Potsdam – Wissenschaftspark „Albert Einstein“

Aus dem Physiklehrbuch der Schule kannte ich noch den Einstein-Turm in Potsdam. Diesen wollte ich bei unserem Herbsturlaub in Potsdam unbedingt einmal besichtigen.

Der Einstein-Turm befindet sich im Wissenschaftspark „Albert Einstein“ auf dem Telegrafenberg.
Der Name rührt daher, dass sich im 19. Jahrhundert auf dieser Erhebung eine optische Telegrafenstation befand. Diese wurden in regelmäßigen Abständen errichtet, um in Preußen Nachrichten zu übertragen. Durch unterschiedliche Stellungen dreier beweglicher Arme wurden die Zeichen dargestellt. Bei idealen Bedingungen brauchte man für die Übertragung einer Depesche von Koblenz nach Berlin 1 Stunde!

Ab Ende des 19. Jahrhunderts begann man Forschungseinrichtungen auf dem Telegrafenberg zu errichten. Imposante und für die Wissenschaftsgeschichte bedeutsame Objekte befinden sich hier: der große Refraktor (das viertgrößte Linsenfernrohr der Welt), das Michelson-Gebäude mit seinen 3 Teleskopkuppeln, der als Sonnenobservatorium errichtete Einstein-Turm und vieles mehr. Ein Lehrpfad verbindet die Gebäude und gibt interessante Erläuterungen zu den Bauwerken, Hintergründen ihrer Errichtung und den bedeutenden Wissenschaftlern, die hier ihre Experimente durchführten.

Auch jetzt wird im Wissenschaftspark geforscht. Das Deutsche Geoforschungszentrum; das Alfred-Wegner-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung; das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung; das Leibnitz-Institut für Astrophysik und der Deutsche Wetterdienst, Säkularstation Potsdam sind hier ansässig. Diese Institute arbeiten sowohl in den vorhandenen Gebäuden als auch in Neubauten auf dem Gebiet des Wissenschaftsparks.
Auch das Modell eines Weltraumsatelliten (GRACE-FO-Satellit) komplettiert den Lehrpfad.

2 Kommentare zu „Potsdam – Wissenschaftspark „Albert Einstein“

    1. Mir war vorher auch nur der Einstein-Turm bekannt. Diese Anzahl wissenschaftlicher Einrichtungen hatte ich auch nicht erwartet. Vieles was auf den Tafel des Lehrpfades erläutert war, kannte ich (entfernt) noch aus dem Schulunterricht.

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